Beschreibung
Ein erstaunlich offenes Buch, mit ehrlichen Einblicken in die Gefühlswelt eines ›Frühchenvaters‹. Was man bei einer solchen Geschichte nicht vermutet: Gar nicht selten kommt es zu unerwartet skurrilen Ereignissen mit grotesken Wendungen.
Nach der plötzlichen Frühgeburt seines ersten Kindes stürzt der frischgebackene Vater in eine existenzielle Krise und fühlt sich von niemandem mehr verstanden. Die Vorstellung, sein ›Frühchen‹ könnte durch die schonungslosen Behandlungsmethoden auf der Kinderintensivstation zum lebenslangen Pflegefall werden, lässt den bis dahin humorvollen Menschen von einem Augenblick auf den anderen verstummen. Doch von dem, der schweigt, nimmt man an, dass er zustimmt. Wenn er jedoch die Zukunft seiner Familie mitbestimmen will, muss er vor allem seine Sprache wiederfinden, denn sonst droht auch noch die Liebesbeziehung zur Mutter seines Kindes zu zerbrechen.
Buchtipp: Lesen Sie auch den gleichnamigen Roman der Mutter von Katharina Wolff-Richter
ZWEI ROMANE - EINE GESCHICHTE
In ihren Romanen stehen die Autoren zu ausnahmslos allen Gedanken und Gefühlen, die sie zum Zeitpunkt der Geschehnisse bewegten. Vor allem dadurch fangen sie betroffene Eltern auf und schenken ihnen ein Gefühl der Stärke und Hoffnung. Damit der Leser die oft grundsätzlich verschiedenen Sichtweisen von Mutter und Vater nachvollziehen, vielleicht sogar verstehen kann, gibt es zwei voneinander unabhängige Bücher.
Autorenportrait
Eine brillante Milieustudie und wie ich finde, zwei wirklich herausragende Bücher. Aus meiner Sicht, ich war viele Jahre in Deutschland als Hebamme tätig, ist die Zeit reif für derart deutliche Worte. Wenn die neonatologische Fachwelt schlau ist, wird sie sich auch den unangenehmen Wahrheiten öffnen und – im Interesse der Kinder – endlich handeln. (Mandy aus Zürich)
Beide Romane wurden von mir regelrecht verschlungen. Bis vor einigen Jahren habe ich selbst auf einer Frühchenstation gearbeitet und muss ehrlich zugeben, die Romane haben mich sprachlos gemacht. Während meiner Zeit als Kinderkrankenschwester hätte ich Elternberichte dieser Art nicht lesen können. Nicht aus Arroganz – sondern, da ich dann wohl nicht mehr hätte unbefangen weiterarbeiten können. Heute, bin jetzt im Ruhestand, kann ich die Bücher verstehen und mit gutem Gewissen weiterempfehlen! (Maria aus Kassel)